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937 Höhenmeter bis zum Gemmipass

Die Gondelfahrt und den Eintritt ins Thermalband Leukerbad gibt es beim Gemmirunning nicht zum Nulltarif. Nur wer die 937 Höhenmeter auf vier Kilometer Länge von der Talstation Leukerbad bis auf den Gemmipass zu Fuss unter 60 Minuten (Frauen: 65 Minuten) absolviert, kann das Portemonnaie stecken lassen. Das bedeutet viel Schweiss, vor allem an einem sonnigen Tag.

 

Alle Jahre wieder

Etwa zum 13. Mal machte eine Untersiggenthaler Delegation dem Walliser Ferienort am 7. September 2024 seine Aufwartung. Ein erfahrenes Quintett −dazu erfreulicherweise ein unerschrockener Neuling − wagte die Fahrt durch den Lötschberg und stellte sich der Herausforderung. Auf dem Wegweiser im Dorf sind «2 Stunden» für die Wanderung auf den Gemmipass angegeben. Wie schwierig kann es da für fitte Turner schon sein, den zugegebenermassen sehr steilen Weg in der Hälfte abzuspulen? Die Antwort darauf lautet: Es ist machbar, aber ohne Schweiss und eine Prise Leidensfähigkeit geht es nicht.


Erfolgsquote: 50 Prozent

Benjamin Schärli (unter 50 Minuten) tauchte erwartungsgemäss am schnellsten auf dem Pass auf. Die alten Hasen Stephan Fischer und Reiseleiter Oliver Schneider teilten ihre Rennen gut ein und holten sich das Gratisticket ebenfalls, während Jürg Werder krankheitsbedingt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und deshalb knapp mehr als eine Stunde benötigte. Der gutmütige Bahnangestellte rückte für Jürg aber dennoch Gratistickets heraus, weil er sich offenbar beim Berechnen der Laufzeit knapp vertan hatte. Glück muss man haben!


Es macht Spass, irgendwie

Nicht ganz reichte es indes unserem Rookie Yannick Werder, der sich in der Gemmiwand wohl mehrmals fragte, warum er sich das eigentlich angetan hatte. Oben auf dem Pass angekommen, waren diese Gedanken aber wie weggewischt und wichen der Freude und der Genugtuung über die eigene Leistung. Und im nächsten Jahr winkt ja die nächste Chance auf eine Revanche gegen den Berg.

Für ein Wiedersehen im 2025 lässt sich hoffentlich auch unser strammer Teamsenior Urs Schneider begeistern. Einmal mehr tankte er sich mit seinen Stöcken die Gemmi hinauf. Trotz verpasster Gratisfahrt genoss er die Anstrengung wie alle anderen. Die Pizza, das Bier und das warne Wasser im Thermalbad liessen die Mühen am Berg schnell wieder vergessen.


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