An den Rhönrad-Weltmeisterschaften im dänischen Sonderborg gab es erstmals eine WM-Medaille für den STV Untersiggenthal zu beklatschen. Cheyenne Wietlisbach gewann Silber im Sprung bei den Juniorinnen. Ebenfalls in den Final schaffte es Shannon Rüttimann mit ihrer Kür mit Musik. Bei den Aktiven belegte sie Rang 5.
WM-Silbermedaille für Cheyenne Wietlisbach!
Untersiggenthaler Quartett an der WM
Gleich vier Untersiggenthalerinnen hatten die Qualifikation für die Rhönrad-WM geschafft: Leonie Botta, Kahrin Roser, Shannon Rüttimann und Vizeweltmeisterin Cheyenne Wietlisbach. ((Bericht folgt))
Die vier Untersiggenthalerinnen umrahmt von ihrem Fanclub.
((Ergänzt am 6. Juni 2022))
Erfolgreiche Rhönrad-WM in Sonderborg (Dä)
Jacqueline Tschann und Muriel Wandres
Vom 25. bis 28. Mai 2022 fanden die diesjährigen Rhönradweltmeisterschaften in Sonderborg (Dänemark) statt. Vier Untersiggenthalerinnen komplettierten das elfköpfige Schweizer Team. Am Mittwoch starteten die Erwachsenen in ihren Mehrkampf, der als Vorrunde für die Qualifikation für die Mehrkampf- und Einzelfinals diente. Die besten Sechs aus jeder Disziplin dürfen jeweils in den Finals starten.
Erster WM-Geradefinalplatz
Nach einem für die Schweizer Männer bereits sehr erfolgreichen Morgen starteten die drei Untersiggenthalerinnen Leonie Botta, Kathrin Roser und Shannon Rüttimann am Nachmittag in ihren Wettkampf. Leonie zeigte eine elegante Musikkür und wurde mit der Note 10,70 belohnt. Leider missglückte ihr die Spiralekür, was sie in der Mehrkampfwertung etwas zurückwarf (Rang 20). Shannon Rüttimann turnte insgesamt einen sehr starken Wettkampf, den sie in der Mehrkampfwertung auf dem grandiosen achten Rang abschloss. Zudem qualifizierte sie sich mit einer Note von 10,85 für den Geradefinal − den ersten Geradefinalplatz in unserer Vereinsgeschichte!
Auch Kathrin Roser zeigte einen starken Wettkampf. Sie hatte insbesondere für die Musikkür grosse Ambitionen. Leider machte sie einen kleinen Fehler bei ihrem Handstand auf dem Rad, was sie schlussendlich knapp die Finalqualifikation kostete (Note 10,80). Nichtsdestotrotz konnte auch sie sich eine hohe Mehrkampfwertung erturnen und mit dem grossartigen zehnten Rang abschliessen.
Vizeweltmeisterin Cheyenne Wietlisbach!
Für unsere Juniorin Cheyenne Wietlisbach ging es am Donnerstag los. Sie turnte einen wahnsinnig starken Wettkampf und qualifizierte sich gleich für alle vier (!) Finals. Dies bedeutete, dass Cheyenne gleich zwei weitere Wettkampftage mit allen drei Disziplinen vor sich hatte. Noch nie konnte sich eine Turnerin unseres Vereins an einer Weltmeisterschaft so gut behaupten.
Der Mehrkampffinal wurde am Freitag ausgetragen. Auch hier zeigte Cheyenne in allen Disziplinen starke Nerven und konnte ihr Programm ohne groben Fehler – ja gar praktisch fehlerlos − durchziehen. Sie machte gegenüber der Vorrunde ganze zwei Plätze gut und landete auf dem tollen vierten Rang.
Am Samstag wurde die WM mit den Einzelfinals abgeschlossen. Die Juniorinnen starteten am Morgen, womit Cheyenne bereits zu ihrem nächsten Einsatz kam. Sie startete als erstes in ihrer stärksten Disziplin, dem Sprung. Und tatsächlich zeigte sie erneut zwei praktisch perfekte Sprünge. Sie wurde dafür mit der Note 7,60 belohnt, erturnte sich den unglaublichen zweiten Rang und kürte sich somit zur Vizeweltmeisterin!
Zeit zum Feiern blieb ihr aber nicht, denn gleich nach der Siegerehrung ging es weiter mit dem Spiralefinal. Erneut zeigte Cheyenne eine nahezu fehlerlose Kür, verbesserte sich im Vergleich zur Vorrunde beinahe um einen ganzen Punkt und erturnte sich Rang 4. Auch im anschliessenden Geradefinal zeigte sie erneut eine beinahe makellose Kür, sicherte sich die sehr gute Note 10,95 und landete wiederum auf dem starken vierten Rang.
Erfolgreichster WM-Auftritt
Zum Abschluss durfte Shannon Rüttimann am Nachmittag im Geradefinal der Erwachsenen nochmals ihre Musikkür turnen. Sie konnte ihren Durchgang nochmals richtig geniessen, einen Rang gut machen und erreichte den grossartigen fünften Schlussrang.
Für unsere Riege waren dies die erfolgreichsten Weltmeisterschaften aller Zeiten. Und auch das gesamte Schweizer Team war mit unglaublichen 19 Finalplätzen und insgesamt 7 Medaillen, darunter zwei Weltmeister- und drei Vizeweltmeistertitel so gut wie noch nie zuvor an einer Weltmeisterschaft. Bravo und hopp Schwiiz!
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