Auf Tuchfühlung mit Simon Ehammer
- Stephan Fischer
- vor 4 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Es kommt nicht allzu häufig vor, dass sich unsere Athleten mit einem Weltmeister im Direktduell messen können. An den 12. STV-Meisterschaften in der Pendelstafette vom 10. Mai 2025 in Grenchen hatten wir das Vergnügen, Simon Ehammer und seinen TV Teufen herauszufordern.

Wir traten mit vier Teams in Grenchen an: 8x80 Meter ohne Stab, 6x40 Meter mit Stab, je Männer und Mixed. Jeweils die sechs zeitschnellsten Vereine erreichten die Halbfinals. Den frühmorgendlichen Auftakt machte das Männerteam über 8x80 Meter. In von uns ab Video handgestoppten 1:18,08 Minuten (die Zeitmessung streikte) lieferte es eine ordentliche Zeit. Auf die Topvereine aus Wangen SZ, Teufen und Eschenbach SG fehlten aber einige Sekunden, so dass wir auf den Halbfinal verzichteten. Diesen hätten alle Vereine bestreiten dürfen, nachdem drei der vier Vorläufe ohne Zeitmessung über die Bahn gegangen waren. Anderswo fällt bereits nach dem ersten Lauf auf, dass Anlage zickt.
Mixedteam fehlerfrei über 8x80 Meter
Etwas später warf sich unser Mixedteam über 8x80 Meter ins Rennen. Ohne Wechselfehler – und mit funktionierender Zeitmessung – reichte die Zeit von 1:23,93 zu Platz 10 unter 15 Vereinen. Umgerechnet auf die 10er-Wertung am Turnfest fiel die Mixednote (9,09) zwei Zehntel besser aus als die Männernote (8,88). Für einen Platz im Halbfinal fehlten rund sechs Sekunden.
Männerteam mit Stab ohne Halbfinalticket
Grössere Chancen auf einen Platz unter den besten Sechs rechneten wir uns über 6x40 Meter mit Stab bei den Männern aus. Immerhin ist dies eine Disziplin, die wir seit Jahren an der Fricktaler Hallen-LMM bestreiten. Und die Wechsel klappten tadellos, während zahlreiche andere Vereine bei der Stabübergabe patzten. Unsere Hoffnungen auf einen Top-6-Rang zerplatzte allerdings wie die sprichwörtliche Seifenblase, als die Zwischenrangliste aufgehängt wurde: Platz 9 mit rund 2,5 Sekunden Rückstand auf das Halbfinalticket.
Mixedteam im Halbfinal gegen Ehammer - Verletzung bremst
Unsere letzte Chance bot sich unserem Mixedteam über 6x40 Meter mit Stab. Auch hier funktionierten die Stabwechsel zu 100 Prozent, womit das Warten auf die Bekanntgabe der Halbfinalteilnehmer begann. Und tatsächlich reichte unsere Zeit für Platz 6. Im Halbfinal trafen wir auf Teufen 1 und Teufen 2. Mit dabei war Simon Ehammer, der diesen Wettkampf als Sprinttraining nutzte. Unser Schlussläufer Markus Dasen hatte das Vergnügen, einen der besten und schnellsten Zehnkämpfer weltweit im 1 gegen 1 herauszufordern.

Zusammen mit Xavier Hitz, Dario Meloni, Iulia Stephan, Romina Fries und Smilla Pedroni gelang dies hervorragend. Bis zur ersten Ablösung der Schlussläufer waren wir in Tuchfühlung mit den Appenzellern. Dann schlug leider die Verletzungshexe (Sprintmuskel!) bei Markus zu. Simon Ehammer wäre zwar auch so davongezogen, aber mit dieser Verletzung sanken unsere Halbfinalchancen natürlich gegen null. Es ist Markus hoch anzurechnen, dass er noch ins Ziel humpelte, sein Schlussläufershirt Iulia übergab und diese dafür sorge, dass wir fertiglaufen konnten. Und weil Beinwil Freiamt disqualifiziert wurde, holten wir uns sogar noch Platz 5. Gratulation an alle – und gute und rasche Besserung an Markus!
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