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Anja Krämer

Manchettenspieli

Aktualisiert: 27. Sept. 2022

Den Volleyballern ging es wie vielen Sportlern während der Covid-19-Pandemie: Wettkämpfe und Meisterschaft wurden abgesagt, wodurch das Messen mit einem Gegner fehlte. Also musste im Training ein Spiel her, bei dem der Ehrgeiz gefördert wurde.


Zu jeden Aufwärmprogramm gehört seit jeher fast immer das sogenannte Manchettenspieli. Dabei handelt es sich um ein Spiel 1:1 in einem kleineren Feld. Die Spieler dürfen den Ball nur mit Manchette direkt über das Netz spielen und so versuchen, den Punkt zu machen. Kann man den Ball nicht mit Manchette spielen oder fliegt er ins Aus oder ins Netz, scheidet man aus. Es galt sich so, gegen bis zu 20 Mitspieler durchzusetzen. Bis Ende 2021 ging es in dem Spiel nur um Ruhm und Ehre. Blieb man bis zum Schluss mit dabei, verdiente man sich lediglich eine kürzere Pause und mehr Belastungsintensität.


Mit dem Wettkampfgedanken kam der Ehrgeiz

In insgesamt 21 Trainings von Januar bis September 2022 konnten die Volleyballer neu Punkte sammeln. Für einen ersten Platz gab es acht Punkte, für einen zweiten noch deren fünf und für einen dritten Rang drei Punkte.


War Veronika Migliorato im Training anwesend, war für die anderen wenig zu holen. Bis zu den Sommerferien fuhr sie nur einmal keine Punkte ein, wenn sie auf dem Platz stand. Damit die Spannung aufrecht blieb, holte Veronika im August und September nur noch fünf Punkte (oder war das etwa gar keine Absicht?).


Schlussphase

Zum Schluss duellierten sich noch fünf Personen um den Sieg. Im letzten Training hätte nur noch Jan Siegrist Veronika Migliorato abfangen können. Ein von der Autorin genau in der Ecke platzierter Ball bedeutete leider sein Ausscheiden. Dadurch stand der Sieg für Veronika Migliorato fest. Ohne Punkte im letzten Training musste Jan Siegrist sich von Marion Stettler Meier noch auf den dritten Rang verdrängen lassen. Bei Marion Stettler Meier zählte nur der Sieg oder gar nichts. Kam sie bis ins «Trainingsfinale», holte sie in fünf von sechs Anläufen den ersten Platz. Fünf Siege, so viel holte kein Spieler. Fabienne Klancnik legte mit zwei Siegen in der Schlussphase einen Endspurt hin. Für das Podest hat es knapp nicht gereicht.


Insgesamt klassierten sich 15 Spieler von 20 Teilnehmenden:

1. Veronika Migliorato 45 Punkte

2. Marion Stettler Meier 43

3. Jan Siegrist 40

4. Fabienne Klancnik 35

5. Yves Rickenbacher 35

6. Raakulaan Kapilaravi 21

7. Markus Fischer 21

8. Denis Schatzmann 19

9. Marco Schatzmann 13

10. Liyagat Moradi 11

11. Anja Krämer 11

11. Noé Schatzmann 11

13. Dave Abderhalden 10

14. Daniela Klancnik 8

15. Stephanie Krasniqi 8



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