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Sonne über Filzbach


Am 24./25. April 2021 führten wir unser 23. Leichtathletik-Trainingsweekend durch. Trotz Corona machten sich zehn Athleten und eine Athletin ins Glarnerland nach Filzbach. Und sie sollten es nicht bereuen: Dank zwei sonnigen Sommertagen konnte das ganze Trainingsprogramm draussen absolviert werde – ohne lästige Masken (einfach mit Abstand und viel Freude).


Untergebracht im Hotel mit Blick auf den Walensee, ergänzt mit dem Disc-Golf-Wettkampf, dem Kegel- und Lottoabend sowie einem rassigen Trottiplausch trainierten wir Sprint, Staffel, Hochsprung, Kugel, Schleuderball und Speer – mit langfristigem Blick auf das Kantonalturnfest 2022 in Wettingen (leider findet ja auch dieses Jahr kein Turnfest statt) und mit viel Sonne im Gesicht (Sonnencreme war ein Muss). Ein grosses Dankeschön dem Leitertrio!


Wie immer bildete die Americaine den krönenden Abschluss des Trainingsweekend. Dieses Jahr standen 5000 Meter auf der Finnenbahn (mit einer fiesen Steigung) auf dem Programm. Nach 14:32 schweisstreibenden Minuten war der ganze Spass vorbei. Und wir kommen im 2022 zurück. Dann wartet eine noch längeren Americaine auf die Athleten!


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Das Trainingsweekend von A bis Z (von Anja Krämer)


Anreise: Noch nie starteten wir am Samstag so pünktlich und vollzählig um 7.30 Uhr in Untersiggenthal.

Beisammensein: Nachdem das Vereinsleben so ziemlich zum Erliegen gekommen war, genossen wir die gemeinsame Zeit auf und neben dem Platz umso mehr.

C-Lizenz: Trainer Roland Mörker reiste extra für den Technikteil am Samstagnachmittag an. Speerwurf, Schleuderball und Kugelstossen verschafften uns müde Arme, aber auch wertvolle Inputs.

Differenzler: Da das Jassen etwas zu kurz kam, wurde auf der Rundbahn differenzlert. Es galt, die angesagte Zeit für einen 200 Meter Lauf möglichst genau zu treffen. Sieger wurden mit nur 0,55 Sek. Abweichung Marco Kim und Benjamin Schärli.

Equipment: An der Koordinationsleiter hatte der Trainer so viel Freude, dass sie bald zum festen Equipment des Turnvereins gehören wird.

Frisbee-Golf: Auslaufen am Samstag mal anders. Da Spiele nicht möglich waren, versuchten wir uns im Golfen mit Frisbees. Mit einer Top-Trefferquote und Bestzeit siegte das Team mit Xavier Hitz, Dario Bronner und Yannick Werder.

Glarnerland Raststätte: Der morgendliche Kaffee auf dem Weg nach Filzbach wurde bei kaltem Wind auf der Terrasse getrunken.

Hotel: Viel Komfort und eine schöne Aussicht liessen uns fast vergessen, dass wir nicht in den Ferien sind.

Ilaufe: Jedem abwechslungsreichen Einlaufen folgten zehn Minuten Laufschule mit Marco Kim. Eine stabile, hohe Hüfte ist das A und O.

Jubelschrei: Das freudige Lotto-Rufen gehört zum Trainingsweekend wie die Luft zum Atmen. Oli Schneider und Dario Bronner räumten die tollen Preise ab.

Kegeln: Auch das Kegeln durfte nicht fehlen. Stephan Fischer fertigte die Konkurrenz ab. Ob es daran lag, dass der Rest schon müde Arme vom Technikteil hatte oder mit dem Alter die Präzision steigt, konnte nicht eruiert werden.

Leichtathleten: Für einmal diente das Trainingsweekend leider nicht dem Start in die LA-Saison. Wir trainieren weiter. Das nächste Turnfest kommt bestimmt!

Motivation: An Grenzen zu gehen, war ohne anstehenden Wettkampf schwächer als auch schon. Lässt man sich jedoch beim Schummel erwischen, hagelt es Strafrunden für das ganze Team. Disziplin muss sein!

Nagelschuhe: Diese kamen beim Hochsprungtraining am Sonntag zum Einsatz. Alle wollten hoch hinaus und manch einer konnte sogar noch seine Anlaufmarkierung von vor 20 Jahren verwenden.

Outdoor: Auf die Hallenschuhe konnte dem Wetter sei Dank verzichtet werden. Sämtliche Trainings fanden draussen statt, auf Anlagen, die schon vor 50 Jahren «unserer Jugend und den Sportfreunden das Herz im Leibe lachen lassen wird».

Pferderennen: Statt Geld wurden Klimmzüge, Burpees, Sit-ups, Katzenbuckel und Liegestütze auf das beste Pferd gesetzt. Einige Wettschulden müssen noch beglichen werden.

Qualität: Was Stephan Fischer organisiert, zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus − Logistik, Sport, Spass, Wetter und Herzblut top.

Rote Ohren: Da wir für gewaltfreien Sport einstehen, resultierten diese wohl von der herrlichen Sonne.

Schleuderball: Schlummern da ungeahnte Talente? Anja Krämer könnte am nächsten Wettkampf den Frauenvereinsrekord brechen.

Trottiplausch: Als Surprise ging es auf den Kerenzerberg und − nach einem feinen Apéro sowie einer Liegestützpyramide − für die Männer mit dem Trottinett talab.

Uebungen: Von A bis Z war alles dabei - Americaine, Butt Kicks, Crossing Steps, Dips, Einlaufen, Finnenbahn, Goba, Hochsprung, Intervalltraining, Jogging, Klimmzüge, Liegestütz, Markierungshütchen-Lauftraining, Nackenübungen, Oberkörperkreisen, Pendelstafette, Quasseln, Rumpfbeugen, Sprint, Tschechen-Viereck, Umgebungslauf, Vorwärtslaufen, Warm-up, X-Golf mit Frisbee, Yoga-Drohungen sowie Zweihundert-Meter-Läufe.

Vorletztes Mal: Es war ein durch und durch gelungener Vereinsausflug; wohl das vorletzte von Stephan organisierte Trainingsweekend.

Walensee: Die ganz Harten (Xavier, Benjamin, Markus Dasen) krönten den fünfstündigen Trainingssamstag mit einem Bad im 12 Grad kalten Walensee, Berglauf mit 320 Höhenmetern inklusive.

X: Wie der vorletzte Buchstabe im Alphabet. Oder kommt Yannick im Alphabet etwa doch nicht vor Xavier? Beim ABC offenbarten sich nach so viel vergossenen Schweisstropfen Schwächen.

Youngster: Mit seinen 14 Jahren war Dario 35 Jahre jünger als der älteste Teilnehmer.

Zonk: Bei der Abschluss-Americaine auf der Finnenbahn zog Jürg Werder den Zonk und musste den steilen, kurvigen Schlussaufstieg gleich zweimal bewältigen. Chapeau! Den Weltrekord knackten wir gemeinsam nicht, aber mit 14:32 Minuten erzielten wir auf dem welligen Gelände eine respektable Zeit für die 5000 Meter.



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