Männerturnerreise nach Twann
- Günther Huber
- 9. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Dichter Nebel hüllte am 6. September 2025 das Limmattal ein, als sich gut 30 Turner beim Bahnhof Turgi zur Fahrt bis Biel versammelten. Die halbe Schweiz war an diesem Morgen unterwegs. Der traditionelle Apéro im Zug, von einem Turnkameraden gespendet, löste die Zungen und erhellte die Mienen. Wenn Engel reisen, lacht der Himmel, heisst es. Bald hatte die Sonne das Zepter übernommen.

Auf nach Twann!
Beim Kaffeehalt in Biel entledigte sich ein Turner von einer Altlast. Danach war Aufbruch in zwei Gruppen. Für die eine hiess es: eine zweistündige Wanderung Biel−Rebenweg−Twann. Die andere Gruppe nahm es gemütlicher, von Tüscherz nach Twann in einer Stunde. Die Trauben hingen schwer und fruchtig an ihren Stöcken. Die Weinlese begann erst in der folgenden Woche. Der See zeigte sich ruhig und verschlafen mit wenigen Booten. Die St. Petersinsel als dunkler Block beherrschte das Bild.
Twanner Scherzbolde
Zum Mittagessen im ehrwürdigen Gasthof zum Bären waren die Turner wieder vereint. Seit dem 18. Jahrhundert prägte diese Gastwirtschaft das Bild von Twann. Es war noch ruhig. Kein Massentourismus. Was isst man am Bielersee? Fisch natürlich. Auf die Frage, woher der Fisch käme, kam die humorvolle Antwort: «Machen wir selbst. Von der Basler Chemie kommt das Pulver, mit dem wir den Fisch in einer Form backen.»
Aufbruch zur letzten Etappe. Marsch von Twann nach Tüscherz zur Schifflände. Das Kursschiff war berstend voll. In Biel war man froh, im reservierten SBB-Wagen die Heimreise antreten zu können. Roland Marclay hatte die «Operation Turnerreise» mit Bravour gemeistert. Merci Roland.
Übrigens. Das Nachtessen wurde nach Bedarf im heimatlichen Löwen eingenommen.






Kommentare