Nach dem Turnfest ist vor dem Turnfest
- Stephan Fischer
- 10. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

Das Eidgenössische Turnfest in Lausanne ist Vergangenheit. Wir dürfen auf eine erfolgreiche ETF-Teilnahme zurückblicken – insbesondere mit dem herausragenden Platz 3 der Ü35-Truppe. Aber auch die 27,74 Punkte des Aktivturnvereins zusammen mit der Rhönradriege dürfen sich sehen lassen.
Hohe Ansprüche ans Turnfest
Einen Grund, jetzt die Zügel schleifen zu lassen, gibt es freilich nicht, denn das nächste Turnfest kommt bestimmt. Wenn auch nicht in der Grössen- und Preisklasse eines ETF. Die Auswahl an valablen Turnfesten im 2026 ist überschaubar. Zumal wir durch mehrere Kooperationen und Überschneidungen gewissen Beschränkungen bei der Turnfest-Wahl unterliegen. Beispielsweise steht Rhönradturnen schon mal nicht überall im Angebot. Ausserdem trainieren und starten unsere Geräteturnerinnen zusammen mit jenen des TV Obersiggenthal. Und nicht zu vergessen: Auch mit der Damenriege gibt es diverse personelle Überschneidungen. Zudem würden sich unsere Leichtathleten sehr über gute Anlagen freuen. Zusammengefasst bedeutet dies, dass wir im Idealfall ein Turnfest finden müssen, für das sich alle beteiligten Vereine und Riegen erwärmen können – und dass wir dort auch Unterschlupf finden. Wie bereits oben geschrieben ist das Angebot an Turnfesten überschaubar. Wer sich also zu spät um einen Startplatz bemüht, der könnte 2026 tatsächlich leer ausgehen. Unsere beiden Favoriten für eine Teilnahme sind das Appenzeller Kantonalturnfest in Herisau und das Kreisturnfest in Seengen.
Was wurde aus der «Vision 28,00 Punkte»?

Im Vorfeld des ETF hatten wir uns das hohe Ziel von 28 Punkten gesetzt. Etwas, das wir zuvor noch nie erreicht hatten, uns aber motivieren sollte, am Tag X über uns hinauszuwachsen und das Optimum aus den Turnerinnen und Turnern herauszuholen. 26 Hundertstel fehlten am Ende. Nicht wahnsinnig viel, aber auch kein Pappenstiel. Der Vergleich zwischen Soll und Haben zeigt, dass vier Disziplinen (Gymnastik 9,24, Weitsprung 9,47, Fachtest Allround 9,65, Rhönrad 9,63) über Budget lagen, während deren fünf (Pendelstafette 9,16, Kugelstossen 9,03, Schaukelringe 8,98, 400 Meter 9,22, Hochsprung 8,63) unter den angestrebten Noten blieben.
Neuer Anlauf im 2028?
Was bleibt, ist unser Topergebnis und die Erkenntnis, dass wir im Grunde recht nahe an die 28 Punkte herangekommen sind und diese durchaus in unserer Reichweite liegen. Wer weiss, vielleicht unternehmen wir ja in Zukunft einen weiteren Versuch, um diese Marke zu knacken und die Vision doch noch zu erfüllen. Vielleicht nicht gerade in einem Nach-ETF-Jahr, aber warum nicht am nächsten Aargauer Kantonalturnfest in Stein? Bis 2028 dauert es ja nicht mehr so lange wie auch schon.
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